Dupuytren´sche Kontraktur

Die Strangbildung in der Handfläche und zu den Fingern ist eine gutartige Erkrankung des Bindegewebes der Handinnenfläche (Palmar-Aponeurose) die erstmal 1832 von dem französischen Arzt Guillaume Dupuytren beschrieben wurde. Die Erkrankung wurde in der Folge nach seinem Namen als „Morbus Dupuytren“ benannt. Die auslösende Ursache konnte jedoch bis heute nicht gefunden werden, eine familiäre Neigung zu der Erkrankung kann aber beobachtet werden. Männer sind deutlich häufiger davon betroffen als Frauen. Zu Beginn der Erkrankung treten knotige Verdickungen in der Handfläche auf, die sich zu Strängen weiterentwickeln und die Finger mit einbeziehen. Am häufigsten sind der Klein- und Ringfinger befallen, die dann dadurch immer mehr gekrümmt werden.

Therapie: Maßnahmen, wie Salbenverbände, Medikamente, Krankengymnastik oder Massagen haben keine Aussicht auf Erfolg. Die Behandlung besteht in der operativen Entfernung des gesamten befallenen Gewebes. Es sollte hierbei nicht zu früh operiert werden, sondern erst, wenn es bereits zu beginnenden Streckbehinderungen der Finger gekommen ist, oder wenn Schmerzen bestehen.Die Operation erfolgt in der Regel in Armbetäubung ambulant und dauert, je nach Ausmaß, bis zu 2 Stunden. Anschließend werden ein Verband und eine Gipsschiene angelegt. Engmaschige Wundkontrollen und frühzeitige Bewegungsübungen sind wichtig.

OP-Vorbereitung
Fingerringe abnehmen, keine Wunden an der betroffenen Hand. Die regelmäßigen Medikamente (außer zur Blutverdünnung) wie gewohnt einnehmen. Frühstück erlaubt.

Operation
In Armbetäubung ambulant, Dauer ca. 40 – 90 Minuten

Fadenentfernung
nach ca. 12 Tagen

Arbeitsunfähigkeit
Je nach Tätigkeit ca. 2 bis 5 Wochen